Im Alter von 4 Monaten schlafen die meisten Babys ungefähr 15 bis 18 Stunden pro Tag. Babys in diesem Alter machen eher über den Tag verteilt immer wieder kleine Nickerchen als einen stundenlangen Mittagsschlaf. Das wird sich wahrscheinlich in den nächsten Monaten ändern, wenn Ihr Baby sich langsam an regelmäßige Schlafenszeiten gewöhnt. Es ist außerdem normal, dass das Baby abends vor dem Schlafen (zwischen 6 und 9 Uhr) quengelig wird. So helfen Sie Ihrem Baby sicher und tief zu schlafen:
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Legen Sie das Baby beim Schlafen auf den Rücken, bis es 1 Jahr alt ist. Legen Sie es zum Schlafen auf eine feste und flache Oberfläche. Das kann das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) verringern. So sinkt das Risiko, dass Flüssigkeit eingeatmet wird (Aspiration) oder das Baby sich verschluckt. Legen Sie Ihr Kind nachts oder für ein Nickerchen niemals auf die Seite oder den Bauch. Wenn es wach ist, kann das Baby einige Zeit auf dem Bauch liegen, solange es beobachtet wird. Das hilft dem Kind dabei, starke Bauch- und Halsmuskeln aufzubauen. Außerdem reduziert es die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind einen flachen Hinterkopf bekommt. Das kann passieren, wenn Säuglinge zu häufig und zu lange auf dem Rücken liegen.
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Fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin, ob Sie Ihrem Kind zum Schlafen einen Schnuller geben sollten. Es ist bewiesen, dass ein Schnuller beim Schlafen das Risiko für den plötzlichen Kindstod verringert. Es sollte aber kein Schnuller angeboten werden, bevor das Stillen nicht problemlos funktioniert. Wenn Ihr Baby keinen Schnuller möchte, drängen Sie es nicht dazu.
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Das Baby in diesem Alter fest einzuwickeln (pucken) könnte gefährlich sein. Wenn ein Baby gepuckt ist und auf den Bauch rollt, könnte es ersticken. Nutzen Sie keine Puckdecken. Nehmen Sie stattdessen einen Schlafsack, der Ihr Baby warm hält, während seine Arme frei sind.
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Legen Sie keine Nestchen, Kissen, lose Decken oder Kuscheltiere mit ins Kinderbett. Diese könnten das Kind ersticken.
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Legen Sie Ihr Kind zum Schlafen nicht auf eine Couch oder einen Sessel. Ein Baby zum Schlafen auf eine Couch oder einen Sessel zu legen, erhöht das Risiko, dass das Kind stirbt, auch durch den plötzlichen Kindstod.
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Lassen Sie Ihren Säugling beim Nachtschlaf oder bei Nickerchen nicht in Kindersitzen, Autositzen, Kinderwagen, Babyschalen oder Kinderschaukeln liegen. Diese könnten zu einer Blockade (Obstruktion) der Atemwege Ihres Babys führen oder es könnte ersticken.
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Lassen Sie Ihr Neugeborenes nicht in Ihrem Bett schlafen (Co-Sleeping). Es ist bewiesen, dass das Risiko für den plötzlichen Kindstod höher ist, wenn Ihr Kind mit in Ihrem Bett schläft. Die American Academy of Pediatrics (amerikanische Organisation von beruflichen Vertretern der Pädiatrie) rät, dass Säuglinge im selben Zimmer wie ihre Eltern und in der Nähe des Elternbetts, jedoch in einem separaten, für Säuglinge geeigneten Kinderbett schlafen sollten. Diese Schlafsituation wird als optimal für das erste Jahr empfohlen. Sie sollte jedoch mindestens für die ersten 6 Monate beibehalten werden.
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Stellen Sie Kinderbetten, Wiegen und Laufställe immer in einen gefahrfreien Bereich. Dies soll die Gefahr verringern, dass sich das Baby stranguliert. Achten Sie darauf, dass keine Kabel, Drähte oder Vorhänge herunterhängen.
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Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit einer Zubettgehroutine zu beginnen. Indem Sie jede Nacht vor dem Schlafengehen immer dasselbe tun, lernt Ihr Baby, wann es Zeit ist, zu schlafen. Zu Ihrer Zubettgehroutine könnte beispielsweise gehören, das Baby zu baden, dann zu füttern und dann ins Bett zu legen.
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Es ist in Ordnung, Ihr Baby im Bett weinen zu lassen. Dadurch kann Ihr Baby lernen, die Nacht durchzuschlafen. Besprechen Sie mit dem Kinderarzt/der Kinderärztin, wie lange Sie Ihr Baby weinen lassen können, bevor Sie zu Ihm gehen.
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Wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben, Ihr Kind abends schlafen zu legen, fragen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin nach Tipps.