Dies sind Tipps für die Gesundheit Ihres Babys im ersten Lebensjahr. Halten Sie sich an das ABC für einen sicheren Babyschlaf:
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Sie dürfen in der Gegenwart oder in der Nähe Ihres Babys weder rauchen noch Nikotin konsumieren. Halten Sie jeglichen Rauch von Ihrem Baby fern. Keine Zigaretten, kein Marihuana oder Dampfen (Vaping) in Ihrem Haus bzw. Ihrer Wohnung. Babys, die Rauch ausgesetzt sind, leiden häufiger an Erkältungen oder anderen Erkrankungen. Jeglicher Rauch erhöht das Risiko Ihres Babys, im Schlaf zu sterben, dies trifft insbesondere auf erkrankte Babys zu.
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Lassen Sie Ihr Neugeborenes nicht in Ihrem Bett schlafen. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Baby sehr jung, klein oder zu früh geboren ist. Dies ist auch dann besonders wichtig, wenn Sie Alkohol getrunken, Marihuana konsumiert oder Medikamente bzw. illegale Drogen eingenommen bzw. konsumiert haben. Legen Sie Ihr Baby nicht mit anderen Kindern oder Erwachsenen zum Schlafen hin. Sie können Ihr Baby zum Stillen oder Beruhigen mit in Ihr Bett nehmen. Aber zum Schlafen sollten Sie es wieder in sein Kinderbett oder seine Wiege legen. Schlafen Sie nicht mit Ihrem Baby ein. Das Teilen des Betts ist auch bei Zwillingen oder Mehrlingen nicht ratsam.
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Verwenden Sie das richtige Bettzeug. Ihr Baby sollte auf einer festen, flachen Matratze oder einer festen Schlafunterlage, die nicht geneigt ist, schlafen. Die Matratze sollte fest sitzen und genau passend für das Kinderbett sein. Beziehen Sie die Matratze mit einem passenden Betttuch. Verwenden Sie keine flauschige Decke oder Daunendecke. Lassen Sie Ihr Baby nicht in einem Bett für Erwachsene, Wasserbett, auf einer Luftmatratze, einem Sofa, Schafsfell, Kissen oder ähnlichem weichem Material schlafen. Legen Sie kein weiches Spielzeug, keine Kissen oder Polster in das Kinderbett. Verwenden Sie keine schweren Decken, Strampler, Windeln oder andere schwere Gegenstände. Stellen Sie sicher, dass der Kopf Ihres Babys nicht bedeckt ist. Andernfalls besteht eine erhöhte Erstickungsgefahr.
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Legen Sie Ihr Baby in andere Positionen, während es wach ist. Dies trägt zur Kräftigung Ihres Babys bei. Es hilft außerdem, einem deformierten Kopf vorzubeugen. Wenn Ihr Baby aufwacht, halten Sie es. Lassen Sie Ihr Baby für eine kurze Zeit auf dem Bauch liegen, wenn es wach und beaufsichtigt ist. Fangen Sie damit bald nach der Entlassung aus dem Krankenhaus an. Steigern Sie die Zeit, die Ihr Baby auf dem Bauch liegt, auf mindestens 15 bis 30 Minuten pro Tag, bis es 7 Wochen alt ist. Legen Sie Ihr Baby möglichst nicht längere Zeit in einen Sitz oder eine Schaukel zum Schlafen.
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Verwenden Sie keine Sitzvorrichtungen für den regelmäßigen Schlaf. Kleinkindersitze, Autositze, Kinderwagen, Babyschalen oder Kinderschaukeln sind nicht empfehlenswert für den regelmäßigen Schlaf. Diese könnten zu einer Blockade der Atemwege oder Erstickung Ihres Babys führen. Wenn Ihr Baby sich in einem Sitz befindet, nehmen Sie es heraus und legen Sie es in ein Kinderbett oder auf eine andere geeignete Unterlage, sofern dies sicher und praktisch ist.
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Stellen Sie sicher, dass Ihr Baby während des Schlafs nicht überhitzt. Sorgen Sie für eine Raumtemperatur, die für Sie und Ihr Baby angenehm ist. Ziehen Sie Ihrem Baby leichte Kleidung an. Verwenden Sie keine Decken, sondern halten Sie Ihr Baby warm, indem Sie ihm einen Schlafsack oder eine tragbare Decke anziehen. Setzen Sie Ihrem Baby in Innenräumen keine Mütze auf den Kopf.
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Seien Sie vorsichtig beim Pucken Ihres Babys. Das Pucken senkt nicht das Risiko für plötzlichen Kindstod. Wenn Sie Ihr Baby pucken möchten, sollte es dabei auf dem Rücken liegen und das Pucktuch sollte nicht zu fest angelegt werden. Pucken Sie Ihr Baby nicht mehr, wenn es Anstalten macht, sich zu drehen. Einige Babys fangen schon mit 2 Monaten an, sich zu drehen. Die Erstickungsgefahr ist höher, wenn Ihr Baby sich gepuckt auf den Bauch dreht.
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Bieten Sie Ihrem Baby einen Schnuller (der nicht an einer Kette oder mit einem Clip befestigt ist) für das Nickerchen oder zur Schlafenszeit an. Dies trägt dazu bei, das Risiko für plötzlichen Kindstod zu senken. Bieten Sie Ihrem Kind erst dann einen Schnuller an, wenn es sich gut stillen lässt.
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Verwenden Sie keine Produkte, für die angegeben wird, dass sie das Risiko für plötzlichen Kindstod verringern. Dazu gehören Keile, Lagerungshilfen, spezielle Matratzen, spezielle Schlafunterlagen oder andere Produkte. Es ist nicht bewiesen, dass diese Produkte den plötzlichen Kindstod verhindern. In seltenen Fällen haben sie sogar zum Tod von Säuglingen geführt. Monitore zur kardiorespiratorischen Überwachung sind ebenfalls nicht hilfreich bei der Vorbeugung von plötzlichem Kindstod.
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Stellen Sie Kinderbetten, Wiegen und Laufställe immer in einen gefahrfreien Bereich auf. Achten Sie darauf, dass keine Kabel, Drähte oder Vorhänge herunterhängen. Dies soll die Gefahr verringern, dass sich das Baby stranguliert. Stellen Sie das Kinderbett nicht in der Nähe von Fenstern auf.
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Stillen Sie Ihr Baby. Dies kann das Risiko für plötzlichen Kindstod verringern. Geben Sie Ihrem Baby mindestens 6 Monate lang nur menschliche Milch, es sei denn, medizinische Fachkräfte empfehlen etwas anderes. Fachleute raten, 1 Jahr oder länger menschliche Milch zu verwenden. Das hängt jedoch davon ab, ob Sie und Ihr Baby dies möchten. Die Verwendung von menschlicher Milch über ein Jahr oder länger verringert das Risiko für plötzlichen Kindstod und viele andere Gesundheitsprobleme.
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Lassen Sie Ihr Baby regelmäßig untersuchen und impfen. Rufen Sie den Kinderarzt/die Kinderärztin an, wenn Ihr Baby krank ist. Gehen Sie mit Ihrem Baby zu den regelmäßigen Kinderuntersuchungen und Impfungen. Einige Studien zeigen, dass eine vollständige Impfung Ihres Kindes das Risiko für plötzlichen Kindstod verringert.
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Konsumieren Sie weder Alkohol, Marihuana, Opioide noch illegale Drogen. Beim Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen besteht ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Kindstod. Wenn Sie diese Substanzen zu sich nehmen, beeinträchtigt dies Ihre Fähigkeit, sich um Ihr Baby zu kümmern.